Abstract
Der Drang, unsere Methoden der Wissensproduktion in Kunst, Wissenschaft und Bildung zu dekolonisieren, ist extrem populär und notwendig geworden. Wer über eine Methodik des dekolonisierten Zuhörens nachdenkt, ist gezwungen, die Fragen zu stellen: Wer wird gehört? Wer hört zu? Was hilft oder hindert uns beim Zuhören und was können wir tun, um etwas zu ändern? Mit Beispielen aus der Kunstpädagogik, der Sound Studies und der feministischen Ethnomusikologie schlägt Shanti Suki Osman drei Arten des Zuhörens vor, die ein dekolonisierendes Zuhören charakterisieren könnten.
The urge to decolonize our methods of knowledge production in art, science and education has become extremely popular and necessary. Anyone thinking about a methodology of decolonized listening is forced to ask the questions: Who is being heard? Who is listening? What helps or hinders us in listening and what can we do to change things? Using examples from art education, sound studies and feminist ethnomusicology, Shanti Suki Osman proposes three ways of listening that could characterize decolonizing listening.
Zitiervorschlag:
Osman, Shanti Suki: Ein dekolonisierendes Zuhören?. In: Danja Erni (Hg.): Re-visionen no.1: KontextSchule 2014 – 2021, Berlin: Verlag der Universität der Künste Berlin, 2023. Wiederveröffentlicht in: Klangakt, Bd. 2, Nr. 1, 2024, DOI: 10.5282/klangakt/62
(Wir danken Autorin und Herausgeberin für die Rechte zur Zweitpublikation.)